Freitag, 11. Mai 2018

Buchwald / Bučina

Ahoj Leute!
Warum in die Ferne schweifen? Tausende Touristen und Urlauber in unser Region können sich nicht Irren. Hier bei uns, in den tiefen des Bayrischen und Böhmer Wald, liegt das gute doch so Nah. Wunderschöne wilde Natur in Mitten des Nationalpark und Šumava Gebiets, leben wir in einem Biosphärenreservat. Ideale Ausflugziele direkt vor unser Haustür, zwischen Dreisessel und Rachel bez. zwischen Haidel und Brotjacklriegel.
Ich war letzte Woche mit dem Moutainbike im ehemaligen Buchwald / Bučina, gleich hinter Finsterau. Eine schöne interessante Radtour, den im ehemaligen Speergebiet nach dem 2. Weltkrieg wurde hier eine breite menschenleere Zone geschaffen. Im Zuge der Demokratisierung und des Wegfalls des Eisernen Vorhangs nach 40 Jahren hat sich Dank des unbesiedelten Grenzstreifen eine prächtige unberührte Natur entwickelt. Hier liegt auch der Ursprung, also die offizielle Quelle der warmen Moldau. Die Mutter aller tschechischen Flüsse deren Namen aus dem germanischen "Wilth-ahwa" (wildes Wasser) kommt. Die kalte Moldau ist im übrigen ein Zufluss der Moldau im unzugänglichen sumpfigem Waldgebiet unterhalb des Haidel bei Haidmühle.
Černá Hora liegt direkt hinter den Siebensteinkopf und ist der höchste Gipfel im Šumava Resort mit 1315 M. Hier entspringt also die Moldau auf der tschechischen Seite und Richtung Bayern der Reschbach der in der Buchberger Leite mit dem Saußbach zur Wolfsteiner Ohe wird, danach zur Ilz in die Donau. .... und wir wissen das .... wo das Endet.






Freitag, 4. Mai 2018

Maikäfer


Den warmen und trockenen Frühjahr ist es zu verdanken, dass die Larven des Maikäfer heuer besonders früh aus der Erde geschlüpft sind. Ausserdem ist die Zykluszeit von meist vier Jahren der frischgeschlüpften Engerlinge zur vollständige Metamorphose erreicht.
Daher schwirren heuer besonders viele Maikäfer in unser Region, gerade zur Abenddämmerung kann man sie beobachten.
Aber warum fliegen die Maikäfer so wild herum und prallen oft auch gegen die Dachrinne?
Die Lösung ist ganz einfach: Sie sind strunz geil und sehen furchtbar schlecht. Horny and Blind.
Am Abend ist die Paarungszeit der Maikäfer und kommen aus ihren Bäumen und Sträucher heraus, leider haben sie ein sehr schlechtes Sehvermögen und fliegen daher Blind vor Liebe gegen alles. Egal ob auf Wände, Menschen oder irgendwelche Sachen, im Lustrausch riskieren sie Kopf und Kragen.

Dienstag, 10. April 2018

Survival

Abwarten und Tee trinken...
Den vor zwei Jahren wollt i selber ein Bericht von Eder Gerhard und seiner Wildnis Tour schreiben, jetzt hat's da Hog'n für mi da. Und wen i ehrlich bi, hab i damals im Volksfest, wie er's mir erzählt hat, de Adress seiner Homepage vergessen. Aber da Stephan als rasender Reporter ka des voi besser schreim und da i selber voi im Woid bi, hob i ja wenig Zeit dafür ;-)
Hier also der Bericht von einem alten Kumpel oder Weggefährten auf: https://www.hogn.de/2018/04/10/1-da-hogn-geht-um/nachrichten-niederbayern/gerhard-eder-bushcraft-survival-outdoor-ueberleben-wald-handwerk-natur/107414

Hier geht's zur seiner Homepage: https://www.backpacker-wilderness.com/

Dienstag, 13. Februar 2018

Dunkelheitsreservat

Dass die Nacht dunkel ist, ist in vielen Regionen gar nicht mehr wahr.
Die sogenannte „Lichtverschmutzung“ wird immer größer und darunter leiden nicht nur viele Tiere und Pflanzen, sondern auch der Mensch.

Die moderne Gesellschaft erzeugt viel künstliches Licht, das den Himmel aufhellt und dadurch schwache Sterne, kosmische Gasnebel und die Milchstraße verschleiert. Dennoch gibt es Gebiete, in denen noch ein nahezu natürlich dunkler Sternenhimmel beobachtet werden kann und diese sollten möglichst geschützt werden! Diese Gebiete mit dunklem Himmel werden als Sternenparks geschützt, wobei es unterschiedliche Organisationen gibt, die solch ein Gebiet anerkennen. Bei uns in Deutschland ist nur der Naturpark Westhavelland und der Biosphärenreservat Rhön offiziell als Lichtschutzgebiet anerkannt.

Unsere österreichischen Nachbarn haben nun bei einem Forschungsprojekt mit der Uni Wien und des Landes Oberösterreich jene Regionen ausgemacht, in denen ein sogenanntes Dunkelheitsreservat (Dark Sky Reserve) möglich wäre. Hier wären vor allem die Gemeinden Schwarzenberg, Klaffer, Ulrichsberg und Aigen-Schlägl für so ein Reservat prädestiniert.
Das heißt auch für uns, also rund um das Gebiet des Dreisessels, in Richtung Böhmerwald, ein dunkler Nachthimmel mit wenig  Lichtimmission aufweist! :-)
Das Projekt in Österreich seht noch am Anfang, natürlich müssen regelmäßige Messungen für den Nachthimmelszustand und ein Leuchtenkatalog für die betroffenen Gebiete erstellt werden.
Die Zertifizierung eines Dunkelheits-Reservat wäre natürlich eine feine Sache um die natürliche Ressource eines naturbelassenenen Nachthimmels zu bewahren!

Am 25. September 2018 findet Europaweit der erste Umweltkongresses zum Thema Lichtverschmutzung in Linz satt. Hier wird über die weitreichende ökologische Konsequenzen aufmerksam gemacht.

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Mama's Hand

Musik aus dem Land von der bekannten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren, hoch im Norden, aus Schweden. Fever Ray die Frontfrau des elektronischen Indie-Duos The Knife. Ihr neues Solo Album 'Plunge' ist gerade am Start, hier die Brandneue Single mit Mama's Hand. Die man leider nie im deutschen Radio hören wird.
Anschließend noch ein 8 Jahren alten Song von Fever Ray, denn ich eigentlich hier einstellen wollte, mit 'Keep The Streets Empty For Me'. Die Frau will ja nur die Straßen sauber haben.
Bitteschön!

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Partykirche

Der Stuttgarter Rapper Maeckes begann als Jugendlicher mit Freestyle-Rap.
Mittlerweile ist Maeckes als Mitglied des Duos Maeckes & Plan B
sowie als Teil der Gruppe Die Orsons bekannt.
Seit Herbst ist sein neues Album „Tilt“ erhältlich, darauf die neue Single: Partykirche.

Gerade richtig zur Weihnachtszeit wo viele Familien zur Christmette in die Kirche gehen, opfern sich lieber die Jungen und zerstören sich auf Partys. Partykirche - hier mit einer Spezial Version, die so nicht veröffentlicht wurde, weil das Vater unser ein wenig verbal Missbraucht wird. ;-)
Daher gibt es diesmal keine Verlinkung auf das Official Video.


Montag, 18. Dezember 2017

Hexen und Druden

Die Christnacht ist unter den Raunächten etwas Besonderes.
In dieser Nacht sollen Hexen zu erkennen sein, sagt die Legende.

Unaufhaltsam rückt Weihnachten näher, und wer bisher die Losnächte nicht zu Weissagungen genutzt hat, dem bietet sich am Heiligen Abend eine weitere gute Gelegenheit. Denn der Vorabend zum 1. Weihnachtsfeiertag ist eine weitere Losnacht. Besonders das „Viehaushorchen“ soll in der Christnacht praktiziert werden können, denn in dieser Nacht reden die Tiere im Stall.

Allerdings sagt ein altes Gebot, dass man nach dem Ausräuchern (früher wurde Haus und Hof in den zwölf Nächten zwischen Weihnachten und Dreikönig stets ausgeräuchert) nicht mehr in den Stall schauen, nicht mehr vors Haus treten und nichts mehr ins Haus hineintragen darf. Volkskundler Prof. Dr. Reinhard Haller aus Bodenmais zitiert in seinem Buch Rauhnacht-Sagen aus dem Bayerischen Wald Anna Hackl aus Frauenau, die ihm 1974 folgende Geschichte erzählt hat: „Ein junger Bauer will in der Mettennacht das Vieh reden hören, legt sich deswegen auf den oberen Stallboden und erfährt von seinen Pferden, dass sie ihn noch in diesem Jahr zum Friedhof ziehen würden. Erzürnt droht er den Pferden ihren sofortigen Verkauf an und er reißt ein Brett aus den Nägeln, um die Pferde damit zu verprügeln. In seiner Wut lässt er sich aber nicht die nötige Zeit und fällt vom Stallboden herunter unter den Futterbarren. Jetzt erfüllte sich, was die Rösser geweissagt hatten!“

Mit einem Schemel aus neunerlei Holz wäre es in der Heiligen Nacht auch möglich, Hexen zu erkennen. Hexen können zwar das ganze Jahr über aktiv sein, besonders aber in der Zeit zwischen den Jahren. Sie nehmen in den Raunächten einen ganz besonderen Stellenwert ein.
Der königlich bayerische Gerichtssekretär Franz Seraphin Hartmann zu Bruck veröffentlichte 1882 folgende Beschreibung zu den Hexen: „Hexen sind von Gott verlassene Personen, die wissentlich und mit Vorbedacht gegen vertragsmäßige Verschreibung ihrer armen Seele an den Teufel und mit seiner Hilfe Böses treiben; daher ist Hexerei angelernt, und weil diese Unholdinnen viel wissen müssen in geheimen Dingen, wird vor 50 bis 60 Jahren kein Weib eine Hexe.“ Das mag auch der Grund sein, warum wir uns eine Hexe meist in Gestalt einer alten Frau vorstellen.

Die Druden sind ebenfalls in den „Zwölfernächten“ besonders aktiv. Im Volksglauben kann eine Drud ihre Seele vom Körper lösen und durch Tür- und Fensterritzen und Schlüssellöcher schlüpfen. Sie knien oder setzen sich auf die Brust des Schlafenden und drücken diesen, so dass derjenige keine Luft mehr bekommt. Fängt sie zu drücken an, so hilft nur noch der Spruch: „Drud, komm morgen, i will dir was borgen!“ Daraufhin hört sie zu drücken auf und muss sich am nächsten Tag als erstes in ihrer wahren Gestalt zeigen.
Zur Abwehr von Druden sind einige Methoden bekannt. So soll es helfen, ein feststehendes Messer mit der Schneide nach oben in das Kopfende des Bettes zu stecken. Unter anderem kann auch das Zauberzeichen Drudenfuß (Pentagramm) gegen sie schützen. Der Drudenfuß muss in einem Zug mit einer geweihten Dreikönigskreide an Bettgestell, Fenster und Türen gezeichnet werden. Einer Sage nach sollen Druden einen vogelartigen Fußabdruck hinterlassen, der in etwa dem Pentagramm gleicht. Druden können nur erlöst werden, wenn man in ihrem Namen Messen für die armen Seelen lesen, oder sie von einem Pfarrer mit Gebeten besprechen lässt. Sie sollen auch Erlösung finden, wenn sie ein Haustier, beispielsweise ein Huhn geschenkt bekommen, das sie tot drücken dürfen.

Text geklaut von Isabell Dachs auf mittelbayerische.de