Dass die Nacht dunkel ist, ist in vielen Regionen gar nicht mehr wahr.
Die sogenannte „Lichtverschmutzung“ wird immer größer und darunter leiden nicht nur viele Tiere und Pflanzen, sondern auch der Mensch.
Die moderne Gesellschaft erzeugt viel künstliches Licht, das den Himmel aufhellt und dadurch schwache Sterne, kosmische Gasnebel und die Milchstraße verschleiert. Dennoch gibt es Gebiete, in denen noch ein nahezu natürlich dunkler Sternenhimmel beobachtet werden kann und diese sollten möglichst geschützt werden! Diese Gebiete mit dunklem Himmel werden als Sternenparks geschützt, wobei es unterschiedliche Organisationen gibt, die solch ein Gebiet anerkennen. Bei uns in Deutschland ist nur der
Naturpark Westhavelland und der
Biosphärenreservat Rhön offiziell als Lichtschutzgebiet anerkannt.
Unsere österreichischen Nachbarn haben nun bei einem Forschungsprojekt mit der Uni Wien und des Landes Oberösterreich jene Regionen ausgemacht, in denen ein sogenanntes Dunkelheitsreservat (Dark Sky Reserve) möglich wäre. Hier wären vor allem die Gemeinden Schwarzenberg, Klaffer, Ulrichsberg und Aigen-Schlägl für so ein Reservat prädestiniert.
Das heißt auch für uns, also rund um das Gebiet des Dreisessels, in Richtung Böhmerwald, ein dunkler Nachthimmel mit wenig Lichtimmission aufweist! :-)
Das Projekt in Österreich seht noch am Anfang, natürlich müssen regelmäßige Messungen für den Nachthimmelszustand und ein Leuchtenkatalog für die betroffenen Gebiete erstellt werden.
Die Zertifizierung eines Dunkelheits-Reservat wäre natürlich eine feine Sache um die natürliche Ressource eines naturbelassenenen Nachthimmels zu bewahren!
Am 25. September 2018 findet Europaweit der erste Umweltkongresses zum Thema Lichtverschmutzung in Linz satt. Hier wird über die weitreichende ökologische Konsequenzen aufmerksam gemacht.