Montag, 18. Dezember 2017

Hexen und Druden

Die Christnacht ist unter den Raunächten etwas Besonderes.
In dieser Nacht sollen Hexen zu erkennen sein, sagt die Legende.

Unaufhaltsam rückt Weihnachten näher, und wer bisher die Losnächte nicht zu Weissagungen genutzt hat, dem bietet sich am Heiligen Abend eine weitere gute Gelegenheit. Denn der Vorabend zum 1. Weihnachtsfeiertag ist eine weitere Losnacht. Besonders das „Viehaushorchen“ soll in der Christnacht praktiziert werden können, denn in dieser Nacht reden die Tiere im Stall.

Allerdings sagt ein altes Gebot, dass man nach dem Ausräuchern (früher wurde Haus und Hof in den zwölf Nächten zwischen Weihnachten und Dreikönig stets ausgeräuchert) nicht mehr in den Stall schauen, nicht mehr vors Haus treten und nichts mehr ins Haus hineintragen darf. Volkskundler Prof. Dr. Reinhard Haller aus Bodenmais zitiert in seinem Buch Rauhnacht-Sagen aus dem Bayerischen Wald Anna Hackl aus Frauenau, die ihm 1974 folgende Geschichte erzählt hat: „Ein junger Bauer will in der Mettennacht das Vieh reden hören, legt sich deswegen auf den oberen Stallboden und erfährt von seinen Pferden, dass sie ihn noch in diesem Jahr zum Friedhof ziehen würden. Erzürnt droht er den Pferden ihren sofortigen Verkauf an und er reißt ein Brett aus den Nägeln, um die Pferde damit zu verprügeln. In seiner Wut lässt er sich aber nicht die nötige Zeit und fällt vom Stallboden herunter unter den Futterbarren. Jetzt erfüllte sich, was die Rösser geweissagt hatten!“

Mit einem Schemel aus neunerlei Holz wäre es in der Heiligen Nacht auch möglich, Hexen zu erkennen. Hexen können zwar das ganze Jahr über aktiv sein, besonders aber in der Zeit zwischen den Jahren. Sie nehmen in den Raunächten einen ganz besonderen Stellenwert ein.
Der königlich bayerische Gerichtssekretär Franz Seraphin Hartmann zu Bruck veröffentlichte 1882 folgende Beschreibung zu den Hexen: „Hexen sind von Gott verlassene Personen, die wissentlich und mit Vorbedacht gegen vertragsmäßige Verschreibung ihrer armen Seele an den Teufel und mit seiner Hilfe Böses treiben; daher ist Hexerei angelernt, und weil diese Unholdinnen viel wissen müssen in geheimen Dingen, wird vor 50 bis 60 Jahren kein Weib eine Hexe.“ Das mag auch der Grund sein, warum wir uns eine Hexe meist in Gestalt einer alten Frau vorstellen.

Die Druden sind ebenfalls in den „Zwölfernächten“ besonders aktiv. Im Volksglauben kann eine Drud ihre Seele vom Körper lösen und durch Tür- und Fensterritzen und Schlüssellöcher schlüpfen. Sie knien oder setzen sich auf die Brust des Schlafenden und drücken diesen, so dass derjenige keine Luft mehr bekommt. Fängt sie zu drücken an, so hilft nur noch der Spruch: „Drud, komm morgen, i will dir was borgen!“ Daraufhin hört sie zu drücken auf und muss sich am nächsten Tag als erstes in ihrer wahren Gestalt zeigen.
Zur Abwehr von Druden sind einige Methoden bekannt. So soll es helfen, ein feststehendes Messer mit der Schneide nach oben in das Kopfende des Bettes zu stecken. Unter anderem kann auch das Zauberzeichen Drudenfuß (Pentagramm) gegen sie schützen. Der Drudenfuß muss in einem Zug mit einer geweihten Dreikönigskreide an Bettgestell, Fenster und Türen gezeichnet werden. Einer Sage nach sollen Druden einen vogelartigen Fußabdruck hinterlassen, der in etwa dem Pentagramm gleicht. Druden können nur erlöst werden, wenn man in ihrem Namen Messen für die armen Seelen lesen, oder sie von einem Pfarrer mit Gebeten besprechen lässt. Sie sollen auch Erlösung finden, wenn sie ein Haustier, beispielsweise ein Huhn geschenkt bekommen, das sie tot drücken dürfen.

Text geklaut von Isabell Dachs auf mittelbayerische.de

Donnerstag, 16. November 2017

ILLUMENIUM

Wow, ich bin beeindruckt und kannte vorher noch keine Musik aus Estland.
Illumenium eine Independent Rock Band hoch im Norden von der ich vorher nie was gehört habe. Kein Wunder, kommen die Musiker aus Pärnu (deutsch Pernau) einer Hafenstadt in Estland. Da diese Gegend auch Deutsch geprägt ist, verwundert es mich nicht, das die Gruppe verstärkt im deutschsprachigen Raum für sich Werbung machen. Da Illumenium ein wenig im Bereich Metall von Viking, Folk, Symphonic und Alternativ fischt, wäre diese Band auch bestens geeignet für Wacken. Ihr aktuelles Album "Gehenna" auf jeden Fall empfehlenswert!
Ich bring aber hier, an dieser Stelle, ein früheres Werk: "My Last Cocaine"


https://myzuka.club/Song/6318859/Illumenium-My-Last-Cocaine

Freitag, 13. Oktober 2017

Kaspersky Free

Seit letzten Freitag gibt es nun eins der besten Anti-Virus Programme kostenlos.
Als alter Sparfuchs läuft bei mir nun seit einer Woche die Kaspersky Free Version und bin begeistert. Sehr Übersichtlich gemacht, braucht wenig Arbeitsspeicher und bittet ein schnellen Basisschutz. Die Viren-Engine in der Free-Version ist laut Angaben von Kaspersky die gleiche, wie sie auch in den Kaufprogrammen verwendet wird. Und die ist sehr empfehlenswert, den Kaspersky war schon vielfach Testsieger.
Lediglich fordert die Software nach der Installation auf, ein kostenloses Kaspersky-Konto anzulegen. Dies können Sie aber ignorieren.  Kaspersky-Free-Antivirus
 

 

Montag, 7. August 2017

Howareider Hausberg

Im Schlichtenberger Wald am Schönbuchet befindet sich der Hausberg von Howareid
(offizell: Annathal in der Gemeinde Mauth-Finsterau).
Der Grandelberg ist bei den Einheimischen auch als "Schönbuchetfelsen" bekannt und auf bayerwald-wanderer.de als kleiner Geheimtipp gelistet. Da auf den Gipfel kein markierter Wanderweg führt, wird er nur von Einheimischen bestiegen, ganz im Gegensatz zum nahe gelegenen Almberg. Auf dem Grandelberg befinden sich drei große Felsen, von denen der Begriff "Schönbuchetfelsen" geprägt ist. Vor 14 Jahren wurde hier ein Gipfelkreuz errichtet, am Felsen bietet sich teilweise ein wunderbarer Ausblick auf die Ortschaft Annathal.

Vorsicht beim besteigen der Felsen bei feuchtem Wetter, nicht geeignet für Kleinkinder!


Samstag, 15. Juli 2017

Worst Messiah

Touché, Um Wahr Zu Sein ist ein geiler neuer Track aus Österreich.
Fetter Hip Hop Beat der beim Autofahren wirklich entspannt. Hört einfach selber rein ....

Freitag, 14. Juli 2017

快啲

Jetzt kommt ein krasser etwas anderer Sound. Ghettobass, Krawallreggae ... Egal, wie ihr es nennt, ich hau euch Broken Chinese EP 1 von Symbiz um die Ohren.
Faai Di  ist eine ziemlich rasante Mucke und geht voll ab!!

Montag, 10. Juli 2017

Schwarzkopf

Auch bei den schweißtreibenden Temperaturen bin ich mit dem Fahrrad unterwegs.
Als Einheimischer war ich auf einer Tour zu einem der weniger bekannten Gipfel des östlichen Bayerischen Waldes, oberhalb von Schlichtenberg auf den Schwarzkopf. Er ist 1060 m hoch und liegt zwischen Herzogsreut, Annathal und Philippsreut. Am höchsten Punkt befindet sich ein schlichtes Gipfelkreuz mit Ausblick auf Herzogsreut. Auf den Schwarzkopf führt kein markierter Wanderweg, mögliche Anstiege beginnen in Philippsreut, Schlichtenberg und an der Bärenbachruhe. Der Aussichtspunkt ist sehr schwer zu erreichen, es führt kein direkter Weg dorthin und ist wirklich nicht für jedermann geeignet, vor allem von Herzogsreuter Seite aus muß gekrakzelt werden. Hier Fotos, da im Netz keine zu finden sind.